VON DEN NAZIS VERFOLGT - LEBENSLÄUFE STADTVERORDNETER

Bei der Volksabstimmung am 13. Januar 1935 stimmten mehr als 90 Prozent der Saarländer für die Rückkehr zu Hitler-Deutschland. 

Privatarchive Familie Braun und Sommer

Privatarchive Familie Braun und Sommer

Privatarchive Familie Braun und Sommer

In der Völkerbundzeit hatte sich über die Parteigrenzen hinweg ein weitgehender Konsens herausgebildet, bei der Volksabstimmung 1935 zu Deutschland zurückzukehren. Das lag zum großen Teil an der massiven französischen Bevormundung und am Gefühl, besetzt zu sein. 

Angesichts einer Sozialstruktur mit über 66 Prozent Arbeiten, vor allem Bergleuten und Hüttenarbeitern, und mehr als 70 Prozent Katholiken war nach der Machtergreifung Hitlers zunächst nicht zu erwarten, dass die Saar so einmütig zu einem von Hitler regierten Deutschland zurückkehren wollte.

Vor allem die im Juli 1933 gebildete Deutsche Front sollte allerdings für ein hohes Abstimmungsergebnis für die Rückkehr zu Hitler-Deutschland sorgen.

Allerdings gab es unter den Saarbrücker Stadtverordneten aus den Reihen von SPD, KPD und einigen wenigen aus dem Zentrum Männer und Frauen, die dem vorauseilenden Gehorsam vieler Saarländer nicht folgten und sich gegen Hitler stellten.

GEGEN DAS VERGESSEN

Auf den folgenden Seiten stellt das Stadtarchiv diese Menschen kurz vor. Sollte jemand vergessen worden sein, so war dies nicht gewollt. Bitte geben Sie uns einen entsprechenden Hinweis.

Für die Saarbrücker Stadtverordneten, die im KZ getötet wurden, Peter Roth (KPD), Wendel Schorr (KPD) und Fritz Dobisch (SPD)  sind vor dem Rathaus St. Johann im Jahr 2011 Stolpersteine verlegt worden.

Nach Heinrich Barth (SPD) und Wendel Schorr sind Straßen in Malstatt-Burbach, nach Fritz Dobisch und Max Braun (SPD) Straßen in St. Johann benannt.

In der Völkerbundzeit hatte sich über die Parteigrenzen hinweg ein weitgehender Konsens herausgebildet, bei der Volksabstimmung 1935 zu Deutschland zurückzukehren. Das lag zum großen Teil an der massiven französischen Bevormundung und am Gefühl, besetzt zu sein. 

Angesichts einer Sozialstruktur mit über 66 Prozent Arbeiten, vor allem Bergleuten und Hüttenarbeitern, und mehr als 70 Prozent Katholiken war nach der Machtergreifung Hitlers zunächst nicht zu erwarten, dass die Saar so einmütig zu einem von Hitler regierten Deutschland zurückkehren wollte.

Vor allem die im Juli 1933 gebildete Deutsche Front sollte allerdings für ein hohes Abstimmungsergebnis für die Rückkehr zu Hitler-Deutschland sorgen.

Allerdings gab es unter den Saarbrücker Stadtverordneten aus den Reihen von SPD, KPD und einigen wenigen aus dem Zentrum Männer und Frauen, die dem vorauseilenden Gehorsam vieler Saarländer nicht folgten und sich gegen Hitler stellten.

GEGEN DAS VERGESSEN

Auf den folgenden Seiten stellt das Stadtarchiv diese Menschen kurz vor. Sollte jemand vergessen worden sein, so war dies nicht gewollt. Bitte geben Sie uns einen entsprechenden Hinweis.

Für die Saarbrücker Stadtverordneten, die im KZ getötet wurden, Peter Roth (KPD), Wendel Schorr (KPD) und Fritz Dobisch (SPD)  sind vor dem Rathaus St. Johann im Jahr 2011 Stolpersteine verlegt worden.

Nach Heinrich Barth (SPD) und Wendel Schorr sind Straßen in Malstatt-Burbach, nach Fritz Dobisch und Max Braun (SPD) Straßen in St. Johann benannt.

QUELLEN

  • Landesarchiv Saarbrücken: Akten des Landesentschädigungsamtes, Personalakten
  • Stadtarchiv Saarbrücken: Wiedergutmachungsakten, Personalakten
  • www.saarland-biografien.de