Kolumne des Oberbürgermeisters

In seiner Kolumne berichtet Oberbürgermeister Uwe Conradt regelmäßig über aktuelle Themen und das Stadtgeschehen. 

Oberbürgermeister Uwe Conradt - LHS

Oberbürgermeister Uwe Conradt - LHS

Oberbürgermeister Uwe Conradt - LHS

Liebe Leserinnen und Leser,

am 9. Juni war Wahltag in der Landeshauptstadt. Neben dem Stadtrat wurden auch die vier Bezirksräte neu gewählt. Die Ergebnisse der Kommunalwahl können Sie sich gerne nochmal in Ruhe unter www.saarbruecken.de/rathaus/stadtpolitik/wahlen ansehen.

Ich möchte in erster Linie die Gelegenheit nutzen, um mich bei den Mitgliedern des neuen Stadtrats zu bedanken. Oft gerät nämlich in Vergessenheit, dass sie ihre Mitgliedschaft im Stadtrat ehrenamtlich ausüben und damit ihre Freizeit für den Dienst an der Gesellschaft und unserer Stadt opfern. Sie sind es, die unsere Demokratie am Leben halten.

Ob neue Gelder für den Bolzplatz oder den Bau einer Kita: Die Mitglieder des Stadtrats treffen gemeinsam politische Entscheidungen und nehmen so Einfluss auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger. Dass dabei auch Beschlüsse getroffen werden, die nicht von jeder Bürgerin und jedem Bürger mitgetragen werden, ist nun mal Teil unserer Demokratie.

"Destruktivität ist genauso wie Hass und Hetze einer der Saboteure der Demokratie." Uwe Conradt

Allerdings darf das nicht dazu führen, dass Destruktivität statt Dialog zur vermeintlichen Lösung des Problems angewendet wird. Destruktivität ist genauso wie Hass und Hetze einer der Saboteure der Demokratie.

Das Ehrenamt verdient Respekt. Kommunalpolitik lebt von den Menschen, die sich einbringen und etwas vor Ort bewegen wollen. Große Herausforderungen wie zuletzt die Corona-Pandemie oder die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine können nur gemeinsam von Staat und Gesellschaft bewältigt werden.

Daher sollte der Schutz des kommunalpolitischen Ehrenamts uns allen ein Anliegen im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Demokratie sein.

Damit die Basis der Demokratie auch funktionieren kann, muss jede und jeder Einzelne ein gewisses Maß an Kompromissfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Probleme können nur auf einer sachlichen Ebene gelöst werden – persönliche Befindlichkeiten müssen an dieser Stelle hintenangestellt werden.

Ansonsten verlieren die Menschen vor Ort das Vertrauen in politische Akteure und deren Handeln. Das schadet letztendlich nur unserer Demokratie und hilft ausschließlich den Extremisten. 

Uwe Conradt
Oberbürgermeister

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