FrauenThemenMonat startet am 31. Oktober

Er steht unter dem Motto „FEM*health – für eine gerechte Medizin der Zukunft“ und rückt das Thema Geschlechtergerechtigkeit im Gesundheitssystem in den Fokus. Im Kern geht es um die Frage, inwiefern Gesundheit, Krankheit, Diagnostik und Versorgung durch Geschlechterrollen und patriarchale Strukturen beeinflusst werden. Feministische Perspektiven auf Gesundheit und Körper stehen im Mittelpunkt des FrauenThemenMonats und laden dazu ein, Gesundheit und Gesundheitsversorgung inklusiver, gerechter und sensibler zu denken.

Das Programmheft mit einer detaillierten Übersicht über alle Termine steht unter www.saarbruecken.de/ftm zum Download bereit.

Ein kleiner Einblick ins Programm

Mit einer Mischung aus Lesung und Kabarett startet der FrauenThemenMonat am Freitag, 31. Oktober, 19 Uhr, in der Halle 4 in der Halbergstraße. Die Geisteswissenschaftlerin und Comedienne Katharina Linnepe wirft unter dem Titel „Wenn das Patriarchat in Therapie geht“ einen psychotherapeutischen Blick auf das Verhältnis zwischen Macht, Geschlecht, psychischer und physischer Gesundheit.

Am Dienstag, 18. November, 17 Uhr, lädt Mara Alisa Geider mit dem Workshop „Diätkultur hinterfragen“ in den Räumen der commune in der Rotenhofstraße dazu ein, gesellschaftliche Schönheits- und Körpernormen kritisch zu beleuchten. Im Rahmen der Veranstaltung bespricht sie mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie Diätkultur entsteht, auf welche Weise sie unseren Alltag prägt und welche Strategien helfen können, entsprechende Muster zu erkennen und zu verändern. Ziel ist es, ein bewussteres und wertschätzenderes Verhältnis zum eigenen Körper zu entwickeln.

Der Vortrag „Unsichtbar, übersehen, fehldiagnostiziert – ADHS bei Frauen und Mädchen“ am Freitag, 21. November, 18.30 Uhr, mit Angelika Dripke im Kultur- und Werkhof Nauwieser 19 geht der Frage nach, warum Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen bei Mädchen und Frauen häufig unerkannt bleiben. Sie erläutert geschlechtsspezifische Unterschiede in der Ausprägung von ADHS, weist auf Grenzen der bisherigen Diagnostik hin und zeigt auf, wie eine feministische Perspektive zu einer gerechteren Beurteilung und Behandlung beitragen kann. Der Vortrag bietet im Anschluss Raum für Fragen und Austausch.

Mit der Veranstaltung „Sober Rave – Tanzen ohne Substanzen“ am Freitag, 28. November, 20 Uhr, endet der Themenmonat im Club „Mauerpfeiffer“ am Saarbrücker Ludwigskreisel. Die Veranstaltung lädt dazu ein, Clubkultur neu zu denken. Gemeinsames Feiern und Tanzen, Musik und Miteinander stehen im Mittelpunkt.

Die Angebote des FrauenThemenMonats richten sich an alle Interessierten – von Fachkreisen bis hin zu Familien und Jugendlichen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Verschiedene Partner gestalten gemeinsam das Programm

Zahlreiche Kooperationspartnerinnen und -partner aus den Bereichen Beratung, Medizin, Kultur, Bildung und Zivilgesellschaft tragen zur Gestaltung des Programms bei. Hauptsponsorin ist auch in diesem Jahr wieder die Sparkasse Saarbrücken.

Institutionen, Vereine und Initiativen, die künftig Teil des FrauenThemenMonats werden möchten, sind dazu eingeladen, sich beim Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken zu melden.

Weitere Informationen und Kontakt: Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken,
Dr. Lisa Juliane Schneider und Claudia Huber, Telefon: +49 681 905-1649, E-Mail: frauenbuero@saarbruecken.de, Internet: www.saarbruecken.de/ftm