OB Conradt zu Merkel-Kritik an Macron-Einladung nach Saarbrücken

Oberbürgermeister Uwe Conradt äußert sich zur Kritik der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron als Gastredner zum Tag der Deutschen Einheit: „Die Kritik von Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel an der Einladung von Präsident Emmanuel Macron zu den Einheitsfeierlichkeiten ist aus meiner Sicht geschichts vergessen. Ohne die feste Verankerung der Bundesrepublik im Westen und ohne die entschlossene Unterstützung unserer Partner – allen voran Frankreich – wäre die deutsche Einheit niemals möglich gewesen.“

„Gerade wir im Saarland wissen um die historische Leistung, die in der deutsch-französischen Aussöhnung liegt“, so Saarbrückens Oberbürgermeister weiter.

„Unsere Region hat die Brücke geschlagen, die Europa zusammengeführt und die Einheit vorbereitet hat. Wer die Rolle Frankreichs heute kleinredet, verkennt nicht nur die Geschichte. Merkels Kritik an der Einladung Emmanuel Macrons ist respektlos gegenüber den Partnern, die Deutschland damals wie heute zur Seite stehen. Die deutsche Einheit ist nicht allein ein nationales Werk, sie ist Teil der europäischen Integration. Dies hatte bereits Helmut Kohl 1990 betont. Dass der französische Präsident bei den Feierlichkeiten gesprochen hat, ist daher ein starkes Symbol der Freundschaft und ein Bekenntnis zur gemeinsamen Verantwortung in Europa.“