Dienstag, 9. September 2025

Fotoausstellung „Die Wut ist weiblich“ im Hauberisser Saal

Die Landeshauptstadt Saarbrücken lädt zur Eröffnung der Fotoausstellung „Die Wut ist weiblich“ am Montag, 15. September, 18 Uhr, in das Saarbrücker Rathaus ein.

Hauberisser Saal - Scheuer/Luther/LHS

Hauberisser Saal - Scheuer/Luther/LHS

Hauberisser Saal - Scheuer/Luther/LHS

Bürgermeisterin Barbara Meyer, Staatssekretärin Bettina Altesleben und Fotografin Rosa Engel eröffnen die Ausstellung. Der Eintritt ist frei.

Motive weiblicher Wut

Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Fotografien weiblicher Wut. Die Fotografin möchte mit ihren Werken verdeutlichen: Wut ist ein starkes Gefühl, das Frauen als wichtigen Schritt hin zu einer gleichberechtigten Welt zurückerobern sollten. 

„Die Beschäftigung mit dem Thema weibliche Wut stellt einen wesentlichen Aspekt feministischer Auseinandersetzungen dar." Bürgermeisterin Barbara Meyer

Ziel sei es, die weibliche Wut vom Stigma der Hässlichkeit und der Scham zu befreien, hin zu einem respektvollen Miteinander, in dem Frauen und Männer gleichermaßen Gehör finden. Bürgermeisterin Barbara Meyer sagt: „Die Beschäftigung mit dem Thema weibliche Wut stellt einen wesentlichen Aspekt feministischer Auseinandersetzungen dar. Sie macht sichtbar, wie wichtig es ist, eigenes Empfinden ernst zu nehmen, Ungerechtigkeiten wahrzunehmen und die notwendige Stärke zu entwickeln, für die eigenen Anliegen einzutreten.“

„Was bei Männern als willensstark und lebendig gilt, ist bei Frauen jedoch immer noch nicht gerne gesehen und wird oft als Hysterie oder übertrieben emotional abgewertet." Fotografin Rosa Engel

Fotografin Rosa Engel ergänzt: „Wir haben lange in einer Gesellschaft gelebt, in der das Gefühl Wut als männlich gewertet wurde. Was bei Männern als willensstark und lebendig gilt, ist bei Frauen jedoch immer noch nicht gerne gesehen und wird oft als Hysterie oder übertrieben emotional abgewertet. Für viele Frauen ist das Gefühl der Wut daher mit Scham verknüpft. Dieses Gefühl zu unterdrücken bedeutet aber gleichzeitig, immer wieder Grenzüberschreitungen, Verletzungen und Ungerechtigkeiten zuzulassen.“

Diese Erfahrung soll die Ausstellung für alle Besucherinnen und Besucher erlebbar machen.

Veranstalterinnen für Gespräche vor Ort

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Frauenrat Saarland e.V., dem FrauenNotruf Saarland e.V., dem Landesarbeitskreis Lobby für Mädchen und junge Frauen im Saarland, dem Kulturamt und dem Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken organisiert.

Die Ausstellung findet im Hauberisser Saal des Rathauses statt und ist vom 16. bis 26. September montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Zwischen 14 und 16 Uhr stehen die Veranstalterinnen für Gespräche bereit. Ein besonderer Höhepunkt ist der Aktionstag für Mädchen und junge Frauen, den der Landesarbeitskreis Lobby am Mittwoch, 17. September, 9 bis 16 Uhr, begleitet.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.saarbruecken.de/wut.