OB Conradt kritisiert Ausfall der ICE-Direktverbindungen Saarbrücken-München
Oberbürgermeister Uwe Conradt zeigt sich tief besorgt über die erneuten Ausfälle der ICE-Direktverbindung von Saarbrücken nach München.
Oberbürgermeister Uwe Conradt - LHS
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Die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass die einzige Direktverbindung von diesem Freitag, 4. Juli, bis zum 14. August ausfällt. Grund sind Bauarbeiten zwischen Ulm und Augsburg. In diesem Zeitraum sind Reisende gezwungen, auf Umstiege, etwa in Mannheim, auszuweichen. Hinzu kommt: Vom 13. September bis zum 19. Oktober sollen die Direktverbindungen laut aktueller Bahn-App erneut gestrichen werden.
"Jeder Zugausfall ist nicht nur ein Komfortverlust, sondern schwächt auch die Standortattraktivität unserer Stadt und Region." OB Conradt
„Diese Ausfälle sind nicht hinnehmbar“, erklärt Oberbürgermeister Conradt. „Die ICE-Direktverbindung Saarbrücken-München ist eine essenzielle Verbindung für die Landeshauptstadt, das Saarland und 1,5 Millionen Menschen in der grenzüberschreitenden Eurometropole Saarbrücken. Sie wird von Geschäftsreisenden, Studierenden, Familien und vielen anderen genutzt. Jeder Zugausfall ist nicht nur ein Komfortverlust, sondern schwächt auch die Standortattraktivität unserer Stadt und Region. Dass diese Ausfälle auch den Zeitraum der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Saarbrücken betreffen, ist zudem ärgerlich.“
„Ich fordere die Deutsche Bahn auf, ihrer Verantwortung gegenüber dem Fernverkehrsstandort Saarbrücken gerecht zu werden." OB Conradt
Conradt betont: „Ich fordere die Deutsche Bahn auf, ihrer Verantwortung gegenüber dem Fernverkehrsstandort Saarbrücken gerecht zu werden. Notwendig sind schnellstmögliche Informationen über Alternativen, die Einrichtung von Ersatzverbindungen sowie eine bessere Kommunikation gegenüber den betroffenen Reisenden.“
Die Landeshauptstadt sieht in den wiederholten Ausfällen ein Symptom der Vernachlässigung des Fernverkehrs in der Region Saarbrücken. „Das ist besonders bedenklich in einer Region, die als europäischer Brückenkopf zwischen Deutschland und Frankreich gilt und in der sich die großen Potenziale für nachhaltige Mobilität und gelebte Integration bündeln“, sagt Conradt.
Forderungen der Landeshauptstadt Saarbrücken:
- Einrichtung von Ersatz-Direktverbindungen oder durchgehenden Zügen mit nur einem planmäßigen Halt,
- umfassende und frühzeitige Information für Fahrgäste über eine direkte Ersatzverbindung,
- langfristige Sicherstellung der ICE-Direktverbindung Saarbrücken-München und Investitionen in eine belastbare Schieneninfrastruktur.
Conradt kündigte an, sich gemeinsam mit der saarländischen Landesregierung sowie den Partnern in der Eurometropole Saarbrücken gegenüber der Deutschen Bahn und dem Bundesverkehrsministerium für eine deutliche Verbesserung der Schienenanbindung einzusetzen.