Kulturausschuss hat über Zuschüsse für Projekte der freien Szene entschieden
Der Kulturausschuss der Landeshauptstadt Saarbrücken hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. März, über die Vergabe der Zuschüsse für freie Musik-, Theater- und künstlerische Filmprojekte entschieden.
Klavier, Noten, Musik - shutterstock/Davizro Photography
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Außerdem stellt die Stadt Fördermittel für crossmediale und digitale Kunst- und Ausstellungsprojekte zur Verfügung. Zusätzliche Mittel gibt es für Jugend- und Soziokulturprojekte von freien Trägern, Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen.
Die Förderung erfolgt entlang einer neuen Richtlinie und die Beratungsqualität wurde im Laufe des Jahres 2022 erheblich ausgebaut. Dr. Sabine Dengel, Dezernentin für Bildung, Kultur und Jugend der Landeshauptstadt
„Die Förderung erfolgt entlang einer neuen Richtlinie und die Beratungsqualität wurde im Laufe des Jahres 2022 erheblich ausgebaut mit dem Ziel, Förderinteressierte zu befähigen, ihre Anträge aussagekräftiger auszugestalten und die künstlerische Arbeit zu professionalisieren“, sagt Dr. Sabine Dengel, Dezernentin für Bildung, Kultur und Jugend der Landeshauptstadt.
Besonders das Angebot der Einzelberatungen wurde gut angenommen.
Einige Förderprojekte, die im vergangenen Jahr für Zuschüsse vorgesehen waren, wurden verschoben, so dass ein Teil der Fördermittel nicht abgerufen wurde. Daher konnte der Fördertopf für dieses Jahr einmalig um 9.400 Euro aufgestockt werden. Insgesamt standen so im Bereich der Projektförderung für die freie Szene diesmal 109.400 Euro zur Förderung bereit. Im Bereich der Jugend- und Soziokultur standen rund 10.000 Euro zur Verfügung.
Insgesamt sind 39 Anträge zur Projektförderung für die freie Szene eingegangen. Das entspricht einem Anstieg von 44 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Zur Förderung von Jugend- und Soziokulturprojekten wurden neun Anträge gestellt.
Die Fachjury bestehend aus Teneka Beckers, Sebastian Hanusa, Sigrid Konrad und Andreas Wagner hatte in ihrer Sitzung am Freitag, 17. Februar, die unten aufgeführten Projekte zur Förderung empfohlen. Die Mitglieder lobten die große Steigerung der Antragsqualität.
Alle bezuschussten Projekte in der Übersicht
Der Kulturausschuss hat die Förderung von insgesamt acht Musikprojekten, fünf Theaterprojekten, fünf Ausstellungsprojekten und zwei Tanzprojekten beschlossen. Einige dieser Projekte verknüpfen auch mehrere Genres und künstlerische Richtungen miteinander.
Im Bereich der freien Szene erhält Bahzad Suleiman für die Opern-Performance „Das flüssige zwischen uns“ eine Förderung von 13.450 Euro. Für das Ausstellungs- beziehungsweise Klangkunstprojekt „Natura naturans“ bekommt Marius Buck 4.300 Euro. Das Ensemble Pazza Caglia erhält einen Zuschuss von 6.800 Euro für das Musik- und Theaterprojekt „Odysseus Penelope“.
Die Stadt fördert das Kollektiv „Die Cronopien“ bei ihrem Musikprojekt „Resonanzträume grenzenlos“ mit 8.700 Euro. Für einen interkulturellen Workshop mit Konzert erhält die Gruppe weitere 5.192 Euro. Einen Zuschuss von 4.000 Euro bekommt Eva Kammigan für das Projekt „Victor Frankenstein“ aus dem Bereich Theater und Musik.
Das „Experimance Festival“ des Vereins Prospektiv e.V. wird mit 8.000 Euro unterstützt. Die Ausstellung und Videoinstallation „Mut zur Langsamkeit“ von François Schwamborn erhält Fördermittel in Höhe von 6.190 Euro. Das Kollektiv „Hinterbühne“ bekommt 15.000 Euro für das Theaterprojekt „Mönch – Asoziales Wohnen“. „Iniart“ erhält für ein Musikprojekt 5.090 Euro. Mit 2.000 Euro wird das studentische Theaterfestival „Grafiti ASBL“ gefördert. Für die Performance-Walks mit dem Titel „LANDeSCAPE Expeditionen“ bekommt das „Liquid Penguin Ensemble“ 9.300 Euro.
Eine Förderung von 6.000 Euro erhält Lucyna Zwolinska für das Tanz- und Musikprojekt „Horizont“. Die audiovisuelle Installation mit Musik und Tanz „Angstitüde“ von Manuel Krass wird mit 4.500 Euro bezuschusst. Die Landeshauptstadt stellt für die multimediale Ausstellung „TACHTung“ von Maria Teresa Treccozzi 4.000 Euro bereit. Fördermittel in Höhe von 7.320 Euro gehen an Marius Buck für seine Werkstattkonzerte. Das Ausstellungsprojekt „Nacht der schönen Künste“ von Volker Schütz wird mit 4.750 Euro unterstützt.
Bei den Projekten der Kinder-, Jugend- und Soziokultur erhält Bérengère Brulebois für das inklusive Tanzprojekt „Grenzenlos tanzen“ einen Zuschuss von 3.000 Euro. Für den Upcycling-Workshop rund um Mode bekommt der Anbieter „Arrival Room“ 3.500 Euro. Die Exkursionstage mit Schauspielworkshop für Schülerinnen und Schüler der Schauspielschule „Acting & Arts“ fördert die Stadt mit 3.500 Euro.
