Mittwoch, 14. September 2022

Saarbrücken würdigt Eingebürgerte mit Feier in Festsaal

Am Dienstagabend, 13. September, hat im Festsaal des Rathauses St. Johann eine Einbürgerungsfeier für alle Saarbrückerinnen und Saarbrücker stattgefunden, die in diesem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben.

Einbürgerungsfeier - Landeshauptstadt Saarbrücken

Einbürgerungsfeier - Landeshauptstadt Saarbrücken

Einbürgerungsfeier - Landeshauptstadt Saarbrücken

Rund 70 neu eingebürgerte Personen sind der Einladung von Oberbürgermeister Uwe Conradt gefolgt. Die Veranstaltung diente als Ersatz für die monatlichen Einbürgerungsfeiern, die pandemiebedingt in den zurückliegenden beiden Jahren nicht stattfinden konnten.

„Mit dieser Feier wollen wir die Einbürgerungsentscheidung unserer neuen Staatsbürgerinnen und -bürger in einem angemessenen Rahmen würdigen. Es ist auch eine Gelegenheit, uns nochmals die Bedeutung unserer Verfassung und unserer Demokratie ins Bewusstsein zu rufen – gerade in Zeiten, in denen auch in Europa unsere Werte und demokratische Errungenschaften auf verbrecherische Weise und mit Waffen bekämpft werden“, sagte Oberbürgermeister Uwe Conradt.

Die Anzahl der Anträge auf Einbürgerungen ist in den beiden zurückliegenden Jahren massiv gestiegen. Waren es 2020 insgesamt 401 Anträge, lag die Anzahl 2021 schon bei 612. In diesem Jahr sind bis zum 12. September bereits 565 Anträge eingegangen. 484 Anträge hat die Landeshauptstadt in diesem Jahr bereits abgearbeitet und ans Land zur finalen Prüfung und Entscheidung übersandt. 332 Einbürgerungsurkunden konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgeramtes den Menschen in Saarbrücken überreichen.

Stellen für Einbürgerungen mehr als verdoppelt – Online-Angebot erleichtert Verfahren

„Unterlagen können seit einigen Wochen online bei unserem Bürgeramt eingereicht werden, dadurch können Vor-Ort-Termine entfallen.“ Oberbürgermeister Uwe Conradt

Zur Bewältigung der gestiegenen Anzahl an Anträgen hat die Landeshauptstadt personelle und organisatorische Maßnahmen umgesetzt. Der Oberbürgermeister: „Unterlagen können seit einigen Wochen online bei unserem Bürgeramt eingereicht werden, dadurch können Vor-Ort-Termine entfallen. Das ist eine Erleichterung für die Antragstellerinnen und Antragsteller sowie unsere Kolleginnen und Kollegen in diesem komplexen und vergleichsweise langwierigen Verfahren.“ Auch das Personal wurde aufgestockt. Die Anzahl der Stellen für Einbürgerungen ist von zwei auf viereinhalb erhöht worden.

Die Arbeitsbelastung der kommunalen Bürgerämter und der Ausländerbehörde des Landes werde in den kommenden Jahren aber weiter hoch bleiben und voraussichtlich steigen. Die Bundesregierung plant, eine Einbürgerung bereits nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland – bei besonderen Integrationsleistungen sogar schon nach drei Jahren – zu ermöglichen. Bislang sind im Regelfall acht Jahre vorgeschrieben.  

„Wir stehen für eine moderne Einwanderungs- und Integrationspolitik, die Menschen aus aller Welt willkommen heißt.“ Oberbürgermeister Uwe Conradt

Saarbrücken stelle sich den künftigen Herausforderungen. „Wir stehen für eine moderne Einwanderungs- und Integrationspolitik, die Menschen aus aller Welt willkommen heißt. Dieses Ziel verfolgen wir auch mit unserem neuesten Projekt. Mit dem ‚Haus des Ankommens‘ werden wir ein zentrales Beratungszentrum im Herzen der Stadt schaffen. Wir arbeiten gemeinsam mit der HTW und dem Land an einem Konzept und hoffen, dieses wichtige Projekt in den kommenden Jahren an den Start zu bringen“, erklärte Conradt weiter.

Der Oberbürgermeister nutzte die Einbürgerungsfeier, um für die anstehenden Interkulturellen Wochen in Saarbrücken zu werben. An dem Programm beteiligen sich zahlreiche Akteure in der Stadt, entstanden ist es unter Koordination des städtischen Zuwanderungs- und Integrationsbüros (ZIB). Zum Auftakt findet am Samstag, 24. September, 18 Uhr, ein Benefizkonzert für die Ukraine im Saarbrücker Rathausfestsaal statt.

Mehr Infos zu den Themen Einbürgerung, Zuwanderung und Integration unter www.saarbruecken.de/zib. Dort finden Interessierte auch das Programm zu den Interkulturellen Wochen.  

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Pressefotos stehen für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Quelle „Landeshauptstadt Saarbrücken“ kostenfrei zur Verfügung.