Mittwoch, 25. Mai 2022

Ausstellung über Rastatter Prozesse im Stadtarchiv bis 30. September verlängert

Das Stadtarchiv Saarbrücken verlängert die Ausstellung „Die Rastatter Prozesse. NS-Verbrechen vor Gericht“ bis Freitag, 30. September.

1

Rastatter Prozesse, Blick in Sitzungssaal, Rastatt Dezember 1946 (BArch, Bild 183-V02830, o. Ang.) - Bundesarchiv

Rastatter Prozesse, Blick in Sitzungssaal, Rastatt Dezember 1946 (BArch, Bild 183-V02830, o. Ang.) - Bundesarchiv

Rastatter Prozesse, Blick in Sitzungssaal, Rastatt Dezember 1946 (BArch, Bild 183-V02830, o. Ang.) - Bundesarchiv

Zudem steht für Lehrerinnen, Lehrer und Schulklassen jetzt didaktisches Informationsmaterial zur Verfügung, das beim Stadtarchiv angefragt werden kann.

Für die Saarregion bedeutende Prozesse stehen im Mittelpunkt

Das Bundesarchiv Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegung in der deutschen Geschichte hat die Ausstellung konzipiert. Die Geschichte der Rastatter Prozesse ist bisher kaum bekannt. Sie arbeiteten vor allem die Verbrechen gegen die Gefangenen in kleineren Lagern in Südwestdeutschland auf und standen damit im Schatten der Nürnberger Prozesse. Zudem lagen die Akten bis 2016 in französischen Archiven unter Verschluss. Die in Frankreich geltende 100-jährige Sperrfrist wurde jedoch vorzeitig aufgehoben.

Im Mittelpunkt der Ausstellung im Stadtarchiv stehen die für die Saarregion bedeutenden Prozesse gegen das Personal des Gestapo-Lagers Neue Bremm in Saarbrücken im Mai und Juni 1946, die Prozesse um das Außenlager Iffezheim-Sandweier vom Mai 1947 sowie der Röchling-Prozess gegen den saarländischen Großindustriellen Hermann Röchling von Februar bis Juni 1948.

Zahlreiche Fotos und Dokumente, vom Stadtarchiv durch die Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung ergänzt, bieten Einblicke in dieses bedeutende Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.

Die Ausstellung ist im Stadtarchiv bei freiem Eintritt zu sehen. Die zum Zeitpunkt des Besuchs geltenden Regelungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind zu beachten.

Wenn sich Gruppen die Ausstellung anschauen möchten, ist eine vorherige Anmeldung beim Stadtarchiv zu empfehlen.

Öffnungszeiten

Montags, mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr

Dienstags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr

Weitere Informationen und Kontakt: Stadtarchiv Saarbrücken, Deutschherrnstraße 1, 66117 Saarbrücken (Eingang von der Forbacher Straße), Telefon: +49 681 905-1258, E-Mail: stadtarchiv@saarbruecken.de

Pressedownload

Pressefotos stehen für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Quelle „Bundesarchiv“ kostenfrei zur Verfügung.

Stadtarchiv Saarbrücken

Weitere Informationen und Angebote des Stadtarchivs finden Sie hier:

Stadtarchiv

Veranstaltungen in Saarbrücken

Eine Übersicht über aktuelle Veranstaltungen in der Landeshauptstadt gibt es hier:

Veranstaltungskalender