Dienstag, 12. April 2022

Landeshauptstadt baut Haltestellen in Gersweiler und Klarenthal barrierefrei um

Die Landeshauptstadt Saarbrücken baut die Haltestellen „Am Ziegelhof“, „Friedrichstraße“ und „Annastraße“ in Gersweiler und Klarenthal in diesem Jahr barrierefrei um.

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Symbolbild: "Saarbrigger Schafferin" mit Klemmbrett und Warnkegel - LHS

Symbolbild: "Saarbrigger Schafferin" mit Klemmbrett und Warnkegel - LHS

Symbolbild: "Saarbrigger Schafferin" mit Klemmbrett und Warnkegel - LHS

Das hat der Ausschuss für Bau, Freiraum und Stadtentwicklung in seiner Sitzung am Mittwoch, 6. April, beschlossen.

Die Straße „Am Ziegelhof“ und die Gersweilerstraße, in denen die Haltestellen liegen, werden im Sommer instand gesetzt. Im Zuge dieser Aufwertung sollen auch die Haltestellen barrierefrei umgestaltet werden. Sie erhalten spezielle Bordsteine mit einer Höhe von 18 Zentimetern, um Personen mit eingeschränkter Mobilität den Einstieg in die Busse zu erleichtern.

Außerdem werden sogenannte Leitelemente in den Bordstein eingefügt. Diese Rippenplatten setzen sich durch einen farblichen Kontrast von der Umgebung ab. Dadurch sollen sie Menschen mit Sehbehinderungen helfen, den Zugang zum Bus zu finden. Gleichzeitig sind die Platten durch ihre Rippenstruktur für Menschen mit Blindenstöcken ertastbar.

Einige der Haltepunkte werden innerhalb ihrer jeweiligen Straße an neue Standorte verlegt und dort barrierefrei aufgebaut. Dies ist notwendig, da die Haltebereiche im Rahmen der Umgestaltung entlang der Straße verlängert werden. Teilweise verhindern die örtlichen Gegebenheiten, wie zum Beispiel umliegende Grundstückszufahren, an den derzeitigen Standorten jedoch diese Verlängerung vor Ort.

Die Maßnahme kostet rund 160.000 Euro. Für 90 Prozent der Baukosten beantragt die Landeshauptstadt Fördermittel über das Programm „NMOB – Nachhaltige Mobilität“.

Hintergrund

Auf der Grundlage des Behindertengleichstellungsgesetzes gestaltet die Landeshauptstadt Haltestellen im Stadtgebiet für den ÖPNV behindertengerecht um. Dadurch wird die Barrierefreiheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gewährleistet. Dafür hat die Stadt ein jährliches Programm zum Umbau der Haltestellen aufgestellt.

Zusätzlich dazu können Bushaltestellen auch dann barrierefrei umgestaltet werden, wenn in ihrem Umfeld Straßen instandgesetzt werden. Seit 2017 hat die Stadt auf diese Art insgesamt 36 barrierefreie Haltestellen geschaffen.