Mittwoch, 2. Februar 2022

Ausbau lasergesteuerter Passantenzählung wichtig für Marketing und Planung

Um die belebte Innenstadt Saarbrückens fortentwickeln und ihre Attraktivität weiter steigern zu können, sind verlässliche Daten zur Passantenfrequenz von großem Nutzen.

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Fußgänger in der Bahnhofstraße - LHS

Fußgänger in der Bahnhofstraße - LHS

Fußgänger in der Bahnhofstraße - LHS

Um die Messung der Besucherströme auf eine breitere und aussagekräftigere Basis stellen zu können, hat die Landeshauptstadt Mitte Dezember vier neue Messpunkte in Betrieb genommen: zwei davon in der Bahnhofstraße, einen an der Berliner Promenade und einen weiteren in der Sulzbachstraße.

Zuvor gab es bereits einen Messpunkt in der Bahnhofstraße. Über die neuen Messpunkte wurde in der Sitzung des Ausschusses für das Hauptdezernat, Wirtschaft und Digitalisierung am Dienstag, 1. Februar, berichtet.

Erfassung der Passantenfrequenz wichtig für Standortmarketing

Die Landeshauptstadt Saarbrücken ist das Oberzentrum der Region und Einzugsgebiet für rund eine Million Menschen. Mit 180.000 Einwohnern ist Saarbrücken Deutschlands 42. größte Stadt, die Bahnhofstraße liegt auf Platz 8 der besucherstärksten Einkaufsstraßen in ganz Deutschland.

Die Erfassung der Passantenfrequenz hilft uns, das Innenstadtmanagement weiter zu professionalisieren. Oberbürgermeister Uwe Conradt

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Die Saarbrücker Innenstadt soll stark bleiben. Die Erfassung der Passantenfrequenz hilft uns, das Innenstadtmanagement weiter zu professionalisieren. Auch in der Pandemie hat sie sich als gute Orientierungshilfe erwiesen, um zu überprüfen, wie sich Corona-Maßnahmen auf die Besucherzahlen auswirken. Die Passantenzählung dient zudem als Grundlage für Ansiedlungs- und Investitionsentscheidungen und gibt Aufschluss über Auswirkungen von Veranstaltungen oder Baumaßnahmen.“

Die Daten können auch im Zuge unserer Digitalisierungsstrategie für zusätzliche Zwecke genutzt werden, etwa für die Verkehrs- oder Stadtplanung. Wirtschaftsdezernent Tobias Raab

Wirtschaftsdezernent Tobias Raab: „Die Installation der neuen Messpunkte erlaubt es der Landeshauptstadt, ein gezielteres Standortmarketing durchzuführen, Veränderungen und Entwicklungen zu evaluieren, sich fundierter mit konkurrierenden Städten zu vergleichen und auf dieser Basis den Wirtschafts- und Tourismusstandort Saarbrücken zu stärken und attraktiver zu machen. Die Daten können auch im Zuge unserer Digitalisierungsstrategie für zusätzliche Zwecke genutzt werden, etwa für die Verkehrs- oder Stadtplanung.“

Die Passantenzählung erfolgt per Laserscanner. Die größere Anzahl der Messpunkte ermöglicht einen besseren Vergleich von Tages-, Wochen- und Monatsfrequenzen innerhalb eines Jahres sowie über mehrere Jahre hinweg. Sie ermöglicht zudem einen Vergleich mehrerer Standorte. Die Zählung ist datenschutzkonform, es werden keine personenbezogenen Daten erhoben oder gespeichert.

Zusammenarbeit mit hystreet

Mit der Umsetzung der Passantenzählung wurde das Unternehmen hystreet beauftragt. Derzeit stimmt die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt mit hystreet die zukünftigen Optionen für die Datenansicht und Auswertung ab. Ziel ist es, einen automatisierten und übersichtlich gestalteten wöchentlichen Bericht zu erhalten.

Kosten

Die Installation der Messpunkte hat rund 4000 Euro gekostet. Für den Betrieb fallen jährlich Kosten von rund 6000 Euro an. Bis zum Ende des Jahres 2022 werden diese durch die Förderung aus dem Modellprojekt „Stadtlabore für Deutschland“ abgedeckt, an dem die Landeshauptstadt teilnimmt.

Wirtschaftsstandort

Weitere Informationen über Saarbrücken als Wirtschaftsstandort gibt es hier:

Wirtschaft