Saarländisches Staatstheater

Oper, Schauspiel und Ballett erleben Sie im Saarländischen Staatstheater. Das Drei-Spartenhaus verfügt über verschiedene Spielstätten in der Saarbrücker City.

Spielzeit 2023/2024

Spielzeit 2023/2024: 36 Produktionen, darunter sechs Wiederaufnahmen, zehn Uraufführungen sowie eine deutschsprachige Erstaufführung, unter dem Motto "Sehnsüchte!". 

Zum Saarbrücker Theaterprogramm geht es hier.

Mehr zum aktuellen Spielplan

  • Musiktheater

    Zu den Höhepunkten der Musiktheatersaison zählt die Fortsetzung von Wagners epischer „Ring“-Tetralogie mit „Die Walküre“ (Sonntag, 11. Februar 2024, 17 Uhr, Großes Haus) unter der Leitung von Generalmusikdirektor Sébastien Rouland. Wie bereits in ihrem aufsehenerregenden „Rheingold“ denken Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka Wagners Gesellschaftsexperiment in einem dystopischen Sci-Fi-Setting weiter und verhandeln die zentralen Fragen nach Liebe, Macht und Heldentum vor dem Hintergrund ungehemmten technologischen Fortschritts. Die estnische Sopranistin Aile Asszonyi, in Saarbrücken bereits als Isolde und jüngst an der Oper Frankfurt als Elektra gefeiert, gibt dabei ihr Rollendebüt als Brünnhilde.

    Auch der Zyklus der Freiheitsopern nach Schiller-Dramen, der in den vergangenen Spielzeiten mit „Guillaume Tell“ und „Don Carlos“ begann, geht in die nächste Runde: mit Tschaikowskys selten gespielter Oper „Die Jungfrau von Orléans“ (Sonntag, 11. Februar 2024, 18 Uhr, Großes Haus ). Einen frischen, ungewöhnlichen Blick auf das große Chorstück und auf die französische Nationalheldin Jeanne d‘Arc verspricht das Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen, deren Regisseurin Julia Lwowski 2022 für den Theaterpreis DER FAUST nominiert war. Das Kollektiv hat sich bereits mehrfach in verschiedenen theatralischen Formaten und Performances mit dem „Jeanne d‘Arc“-Stoff beschäftigt. Nachdem Generalintendant Bodo Busse an der Staatsoper Stuttgart die „Hauen und Stechen“-Inszenierung von Dessaus „Die Verurteilung des Lukullus“ gesehen hatte, reifte der Plan, das Musiktheaterkollektiv für ein großes politisches Opernprojekt jenseits der klassischen narrativen Erzählweisen gewinnen zu wollen. „Als ich in Berlin ein langes Gespräch mit Julia Lwowski über die Figur der Johanna und den Krieg in der Ukraine geführt habe, war mir sofort klar, dass wir mit diesem Stoff in der Fassung des russischen Komponisten Tschaikowsky einen spannenden politischen Diskurs auf die Bühne bringen können“, so Busse. „Die Entscheidung, Teile der Oper nicht nur in der Originalsprache Russisch, sondern auch in eigens neu übersetzten ukrainischen Partien aufzuführen, soll die Ambivalenz des auch in der Oper gezeigten, hochaktuellen Kriegsgeschehens zur Diskussion stellen.“

    Mit Jerry Bocks „Anatevka“ (Samstag, 2. Dezember 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus) steht ein echter Musical-Klassiker auf dem Programm. Das unterhaltsame wie anrührende Stück setzen Musical-Spezialist Gil Mehmert, der bereits „Evita“ in Saarbrücken mitreißend auf die Bühne brachte, und Choreograf Bart De Clercq in Szene. Daneben dürfen sich Musical-Liebhaber auf Stephen Trasks und John Cameron Mitchells schräges Rockmusical „Hedwig and the Angry Inch“ (Freitag, 27. Oktober 2023, 19.30 Uhr) in der Alten Feuerwache freuen.

    Außerdem werden mit Puccinis „Il Trittico“ (Samstag, 7. Oktober 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus), das erstmals komplett in Saarbrücken zu erleben ist, Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ (zusammen mit Stijn Celis’ neuem Ballett „Hard Boiled Variations“, (Samstag, 28. Oktober 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus), Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ (Freitag, 10. Mai 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus)

    und Verdis monumentalem Ägypten-Epos „Aida“ (Samstag, 8. Juni 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus) weitere zentrale Werke des Opernrepertoires neu befragt

  • Konzerte

    Der Konzertkalender des Saarländischen Staatsorchesters ist in der Saison 2023/2024 prall gefüllt: Über 50 Konzerttermine stehen neben Oper und Musical für die Musikerinnen und Musiker auf dem Programm. Auf eines davon freut sich Sébastien Rouland jetzt schon ganz besonders: „Die ‚Alpensinfonie‘ von Richard Strauss steht auf meiner persönlichen Wunschliste schon lange ganz oben – endlich können wir das monumentale Werk im 8. Sinfoniekonzert (Sonntag, 23. Juni 2023, 11 Uhr und Montag, 24. Juni 2023, 19.30 Uhr, Congresshalle) zum Klingen bringen. Es ist einfach ein Fest, mit einem so groß besetzten Orchester zu musizieren“, schwärmt der Generalmusikdirektor voller Vorfreude.

    Der „Artist in focus“ der Saison 2023/2024 gehört zu den international bekanntesten Musikern, die das Saarland hervorgebracht hat: Organist Christian Schmitt, der jüngst sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall gab und regelmäßig bei Orchestern von Berlin bis Tokyo gastiert. „Wir haben einfach einen Draht zueinander, verstehen uns musikalisch nahezu blind“, freut sich Generalmusikdirektor Sébastien Rouland auf die Konzerte mit Christian Schmitt. „Die Orgel ist ein faszinierendes, vielseitiges Instrument!“ Vier gemeinsame Projekte sind geplant: Zwei Sinfoniekonzerte, bei denen unter anderem Barbers Toccata festiva op. 36 und Widors Sinfonie Nr. 3 e-Moll op. 69 für Orgel und Orchester (Sonntag, 24. September 2023, 11 Uhr und Montag, 25. September 2023, 19.30 Uhr, Congresshalle) sowie Liszts Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“, für Orgel und Orchester bearbeitet von Marcel Dupré, erklingen (Sonntag, 10. Dezember 2023, 11 Uhr und Montag, 18. Dezember 2023, 19.30 Uhr, Congresshalle), dazu das 10. Kammerkonzert (Montag, 6. Mai 2024, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache), das Schmitt gemeinsam mit Wolfgang Mertes (Violine), Benjamin Jupé (Violoncello) und Martin Hennecke (Schlagzeug) gestaltet. Und wenn ein Organist als „Artist in focus“ verpflichtet wird, ist ein Kirchenkonzert einfach ein Muss: Auf der Orgel der Stiftskirche St. Arnual bringt Schmitt erstmals César Francks Grande pièce symphonique in Zsigmond Szathmárys Bearbeitung für Orgel und Orchester zum Klingen – eine Welturaufführung (Donnerstag, 7. März 2024, 19.30 Uhr)!

    Und natürlich sind Sébastien Rouland und sein Saarländisches Staatsorchester auch über die Grenzen des Saarlands hinaus aktiv: Gleich drei Mal geht es in der nächsten Saison auf Konzertreise – nach Paris in die „Seine Musicale“ (Donnerstag, 16. November 2023), in die Tonhalle Zürich (Dienstag, 19. Dezember 2023, 19.30 Uhr) und mit der konzertanten „Walküre“ erneut in die Opéra royal du château de Versailles (Sonntag, 17. März 2024).

  • Schauspiel

    Christoph Mehler wird das Schauspiel in einer Doppelspitze mit Chefdramaturg Horst Busch führen. Zu Beginn der Spielzeit wird der Berliner Theaterregisseur mit Tennessee Williams „Endstation Sehnsucht“ einen Klassiker der modernen Weltliteratur inszenieren. „Ein erbarmungsloser Blick auf Menschen am Rande der Gesellschaft. Alle Figuren in ‚Endstation Sehnsucht eint der Widerspruch zwischen ihren Sehnsüchten und ihrer Realität. Adorno hat den Satz gesagt, ‘es gibt kein richtiges Leben im falschen’“, sagt Christoph Mehler.

    Zu den Lieblingsregisseuren des neuen Schauspieldirektors zählt Phillip Preuss, er gehöre zu den auffälligsten Regisseuren seiner Generation, so Mehler, und präge mit seinen Inszenierungen seit vielen Jahren die deutsche Theaterlandschaft. „Preuss ist bekannt für gewaltige und klangmächtige Inszenierungen, komplexe Gesellschaftsstudien, die vom Gestern durchs Heute aufs Morgen blicken.“ Philipp Preuss wird zum ersten Mal am Saarländischen Staatstheater inszenieren, und zwar Wolfgang Borcherts berühmtes Kriegsheimkehrer-Stück „Draußen vor der Tür“ (Samstag, 13. Januar 2024,19.30 Uhr, Großes Haus). 

    Ganz besonders freut sich Christoph Mehler auf Arsen und Spitzenhäubchen“, das er mit einem großen Teil des Ensembles als weiteres Stück im Großen Haus inszenieren wird. „Das Stück gilt nicht umsonst als eine der aufregendsten, verrücktesten, wahnsinnigsten und lustigsten Screwball-Komödien, das seinesgleichen sucht“, sagt der Theaterregisseur. Für ihn ist das Stück ein Horror-Mystery-Thriller und eine Sternstunde des absurden Theaters. Aus lustvollem Theaterspiel werde existenzielles Drama. Der Schauspieldirektor kündigt ein „Publikums-Event für Hirn, Herz und vor allem für die Lachmuskeln“ an.

    Für Chefdramaturg Horst Busch ist die Eröffnung der Spielzeit in der Alten Feuerwache mit der Uraufführung „#Peep“! (Freitag, 15. September 2023, 19.30 Uhr) ein ganz besonderes Highlight. Die junge Regisseurin Mona Sabaschus kreiert einen musikalischen Abend, der dem Songtitel „Let me entertain you“ von Robbie Williams folgend, auf unterhaltsame Weise die Kauf- und Wegwerf-Mentalität unserer Zeit spielerisch reflektiert. Dazu Horst Busch: „Es ist schon ganz schön herzerweichend, wenn aus dem guten, alten Teddybären in der Spielzeugabteilung ein nicht beachteter Loser wird.“

    Ein Novum in dieser Spielzeit ist auch die deutsche Erstaufführung der französischen Komödie „Die lieben Eltern (Chers Parents)“ von Armelle und Emmanuel Patron (Samstag,20. Januar 2024 um 19.30 Uhr, Alte Feuerwache). Es erhielt den Publikumspreis „Festival Primeurs 2022“ und markiert den Neustart des Festivals „Primeurs Pur!“

  • Ballett

    Der Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters, Bodo Busse, hat den Vertrag von Ballettchef Stijn Celis bis 2026/2027 verlängert. „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Stijn Celis für weitere vier Spielzeiten als Direktor des Saarländischen Staatsballetts am Saarländischen Staatstheater zu halten. Dadurch ist eine Kontinuität in der herausragenden Arbeit von Stijn Celis als Chefchoreograph und zusammen mit seinem Team für den weiteren Ausbau des internationalen choreographischen Repertoires sowie des „Tanzfestivals Saar“ gewährleistet.“

    Das Saarländische Staatsballett bietet dem Publikum auch in der neuen Spielzeit ein aufregendes Programm. Die erste Premiere stammt von Ballettdirektor Stijn Celis. Er wird zur Partitur des an der Hochschule für Musik Saar lehrenden Komponisten Arnulf Herrmann ein neues Ballett kreieren, das seinen Titel von der Musik ableitet: „Hard Boiled Variations“. Das Werk bildet den zweiten Teil eines Abends, den Oper und Ballett gemeinsam bestreiten: Zu Beginn ist Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“ in der Düsseldorfer Inszenierung des designierten Hamburger Ballettdirektors Demis Volpi zu erleben; Demis Volpi wird für die Saarbrücker Übernahme die Tanzpassagen erweitern (Premiere: Samstag, 28. Oktober 2023, 19.30 Uhr, Großes Haus).

    Vor Weihnachten (am Freitag, dem 15. Dezember 2023, um 19.30 Uhr, Großes Haus) wird das Saarländische Staatsballett Stijn Celis׳ Ballett „Der Nussknacker“ wiederaufnehmen, das in der Spielzeit 2021/22 ein sensationeller Publikumserfolg war.

    Als weitere Premiere zeigt das Saarländische Staatsballett den mehrteiligen Abend „Rituale“ (Freitag, 1. März 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus) mit zwei Stücken von Ohad Naharin: „George & Zalman“ und „Black Milk“, die beide zum Weltrepertoire gehören. Mehrfach preisgekrönt ist Choreograph Marco Goecke, dessen Choreographie „Whiteout“ an diesem Abend wiederaufgenommen wird. Ballettmanager Klaus Kieser: „Trotz der ungeheuerlichen Attacke auf eine Kritikerin halte ich es generell für keine gute Idee, Kunst zu verbieten. Leidenschaftliche Diskussionen sind besser als jede Zensur.“ Mit dieser Premiere wird zugleich das „Tanzfestival Saar“ eröffnet.

    In der Alten Feuerwache ist dann am Samstag, dem 4. Mai 2024, um 19.30 Uhr eine Uraufführung von Bryan Arias mit dem Titel „Odyssey“ zu sehen. Der aus Puerto Rico stammende Künstler gehört zu den vielversprechendsten jüngeren Choreographen.

    Abschließend werden die Mitglieder des Saarländischen Staatsballetts wieder ein Programm in der Reihe „SubsTanz“ erarbeiten (Premiere: Samstag, 29. Juni 2024, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache).

  • Sparte4

    Wie in den Jahren zuvor halten die sparte4-Macher Luca Pauer und Thorsten Köhler auch in der nächsten Saison einen guten Mix aus bester zeitgenössischer Dramatik und gesellschaftsrelevanten Themen für ihr Publikum bereit.

    In Katharina Groschs und Emma Ulrichs eigens für die sparte4 geschriebenem Stück „Der lange Weg zum Wissen (Sonntag, 17. September 2023, 20 Uhr) erörtern drei Astronautinnen und Astronauten auf ihrem Weg zum Mond Segen und Fluch menschlichen Intellekts: Buzz Aldrins reale Depressionen zum Vorbild genommen, stellt sich die Frage, ob der Klügere wirklich immer der Glücklichere ist, oder ob nicht doch eher dem sprichwörtlichen Narren die ganze Welt gehört.

    In Jakob Noltes „Die Glücklichen und die Traurigen“ (Freitag, 10. November 2023, 20 Uhr) wird ein malerisch am Deister gelegenes Dorf an eine chinesische Investorin verkauft, um den drohenden Bankrott Niedersachsens abzuwenden. In 19.000 Containern verladen tritt die Dorfgemeinschaft ihre Reise an, Beginn einer Irrfahrt ins Ungewisse. In dutzenden Gesprächen und Dialogfetzen erzählt Nolte in seinem berüchtigten bitterbös-komischen Stil von Menschen, die zu Ware geworden sind. Von der Regie konzipiert ist das Ganze als Live-Film eines Exodus.

    Im Projekt “Freiheit“ (Freitag, 19. Januar 2024, 20 Uhr) wird der ukrainische Regisseur Andriy May, der in der Ukraine als einer der wichtigsten Experten im Bereich der Nachwuchsförderung junger Dramatik gilt, gemeinsam mit 12 jungen Menschen den Begriff von Freiheit untersuchen. Wie hat sich der Freiheitsbegriff für junge Ukrainer, die ihre Heimat nach Beginn der groß angelegten Invasion Russlands verlassen mussten, verändert?

    Neues Format: Werkstatt Junge Regie

    Gemeinsam mit Schauspieldirektor Christoph Mehler wird die sparte4 ein neues Format aus der Taufe heben: Regie-Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main inszenieren in der Werkstatt Junge Regie (das als Projekt auch in zukünftigen Spielzeiten eine Fortsetzung erfahren soll) Miniaturen, wenn nicht gar ein Stück zum Spielzeitmotto „Sehnsüchte!“. Dabei soll dem Nachwuchs größtmögliche Gestaltungsfreiheit gewährt werden. 

    Und schlussendlich wird es ein Wiedersehen mit dem Autoren Björn SC Deigner geben, der sich in seinem fulminanten Stücktext „Der Reichkanzler von Atlantis“ äußerst tiefsinnig und unterhaltsam mit dem Phänomen der Reichsbürgerbewegung auseinandersetzt. 

  • Mitmach-Projekte

    „In der Spielzeit 2023/2024 wird das Staatstheater wieder verstärkt für Bürgerinnen und Bürger geöffnet und damit Theater aus neuer Perspektive erlebbar gemacht“, erklärt die Leiterin des Jungen Staatstheaters, Luca Pauer

    Unter der Rubrik „Mitmachen“ gibt es eine neue feste Gruppe, den Sprechchor, zu entdecken, der in der Produktion von Philipp Löhle am Ende der Spielzeit Premiere feiern wird. Christoph Mehler hat bereits mit dem Bürger*innenchor aus „Dantons Tod“ und „Hexenjagd“ bewiesen, dass er Saarländer*innen auf der Bühne in Szene zu setzen weiß. Das Bürger*innenensemble wird seine Eröffnungsinszenierung von „Endstation Sehnsucht“ verstärken. Luca Pauer übernimmt dabei die Projektleitung und ergänzt die Produktion mit Workshops. Das Ziel ist es, auch Bürgerinnen und Bürger ohne Bühnenerfahrung die Welt des Theaters zugänglich zu machen.

    Zum Spielzeitmotto „Sehnsüchte!“ beschäftigt sich auch der Theaternachwuchs: Die Produktionen „(T)Räume“ vom Jungendtanzensemble iMove (Sonntag, 3. März 2024, um 16 Uhr in der Alten Feuerwache) und „Zitronenblühn“ vom Jungen Ensemble (Samstag, 6. April 2024, Alte Feuerwache). Monatlich wird ab Oktober zudem die Bürger*innenakademie stattfinden. Darin halten Künstlerinnen und Künstler des Staatstheaters Workshops zu Themen, die die Stadtgesellschaft und die Kunst beschäftigen. Termine werden im Monatsspielplan veröffentlicht.

  • Deutsch-französische Projekte

    Anna Arnould-Chilloux ist nun mit dem Schwerpunkt „deutsch-französische Projekte“ in der Theaterpädagogik beschäftigt. Sie bietet Workshops in französischer Sprache an und initiiert Theaterbesuche, um deutsche und französische Schüler*innen zusammenzubringen. Mit dem Projekt „Onomatopoesie“ gefördert vom Deutsch-Französisches Jugendwerk fand diese Arbeit ihren Beginn und gipfelt nun in einer festen Kooperation mit dem Collège Himmelsberg in Sarreguemines.

    Das Kinderkonzert „Der Rattenfänger von Hameln“ feiert Premiere zu Beginn der Spielzeit im Mittelfoyer und wird in deutscher und französischer Sprache stattfinden.

Über das Saarländische Staatstheater

Das Saarländische Staatstheater (SST) ist eine der herausragenden Kulturinstitutionen im Saarland. Es bietet höchstes Niveau in den Sparten Oper, Schauspiel und Ballett und strahlt  weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus.

Rund 200.000 Besucher besuchen jede Saison mehr als 700 Veranstaltungen. Konstant gute Auslastungszahlen in den vier Spielstätten Staatstheater, Alte Feuerwache, sparte4 und Congresshalle zeugen von einem lebendigen Theater, das ein Ort notwendiger gesellschaftlicher Auseinandersetzung sein will.

Mit der jungen, urbanen Spielstätte sparte4, Jugendprojekten in allen Sparten, renommierten Kooperationspartnern wie den Ruhrfestspielen und den Musikfestspielen Saar, Gastspielen in Helsinki, Heilbronn, Nancy, Metz, Luxemburg und Berlin hat sich zudem eine Vielfalt neuer Angebote etabliert, die das ohnehin breite Vorstellungsrepertoire bereichert.

Gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor Dr. Matthias Almstedt leitet Generalintendant Bodo Busse die Geschicke des Theaters als Nachfolger Dagmar Schlingmanns. Zuvor war Busse seit 2010 Intendant des Landestheaters Coburg. Am Staatstheater sind knapp 450 Mitarbeiter beschäftigt. 

Die Spielstätten

  • Das Große Haus

    Saarländisches Staatstheater - LHS

    Saarländisches Staatstheater - LHS

    Saarländisches Staatstheater - LHS

    Direkt an der Saar im Zentrum Saarbrückens gelegen, befindet sich das Große Haus, die mit einem 875 Plätze fassenden Zuschauerraum größte Spielstätte des Saarländischen Staatstheaters.

    Hier finden Vorstellungen der Sparten Oper, Operette, Musical, Schauspiel und Ballett statt, darüber hinaus Sonderkonzerte und Gastspiele.

    In den Foyers gibt es Kammerkonzerte, Matineen und Soireen, Einführungen in die Vorstellungen und Publikumsgespräche sowie Vortrags- und Diskussionsreihen.

  • Die Alte Feuerwache

    Die Alte Feuerwache - Oliver Dietze - Saarländisches Staatstheater

    Die Alte Feuerwache - Oliver Dietze - Saarländisches Staatstheater

    Die Alte Feuerwache - Oliver Dietze - Saarländisches Staatstheater

    Die Alte Feuerwache ist die zweitgrößte Spielstätte des Saarländischen Staatstheaters. Ehemals als Turnhalle des Turnerbundes St. Johann genutzt, ist das Gebäude seit Januar 1982 Theaterspielort.

    Die Spielstätte umfasst maximal 240 Plätze in variabler Bestuhlung. Vorwiegend für das Schauspiel genutzt, finden in der Alten Feuerwache aber auch Ballettabende statt.

    Neben Gastspielen sind die Einführungsmatinéen und -soiréen die wichtigsten Sonderveranstaltungen. 

  • Die sparte4

    Außenansicht sparte4 - Oliver Dietze - SST

    Außenansicht sparte4 - Oliver Dietze - SST

    Außenansicht sparte4 - Oliver Dietze - SST

    Die sparte4 ist die jüngste Spielstätte des Saarländischen Staatstheaters. Seit November 2006 bietet sie einen multifunktionalen Raum für Theater, Konzerte, Lesungen, Performances oder Klubs.

    Das Platzangebot genügt für rund 100 Besucher. Modernes, zeitgenössisches Schauspiel trifft im Programm der sparte4 auf Lesungen junger Literaten und auf Konzerte mit handgemachter Musik. Im Anschluss an jede Veranstaltung verwandelt sich die sparte4 mit einer integrierten Bar in ein Wohnzimmer zum Verweilen.

    Im Vordergrund steht der unmittelbare Kontakt zu den Künstlern, denn die sparte4 versteht sich als Plattform und Netzwerk des lokalen und überregionalen sowie internationalen, innovativen Kulturschaffens.

    Mit ihrer Kombination aus Industriearchitektur und verschrobener Dekoration sorgt die sparte4 für ein Überraschungsmoment. Zu Fuß erreicht man die sparte4 in etwa fünf Minuten vom Staatstheater.