Ohne Kartoffeln, ohne Brot
Von „fetten Zeiten“ und größter Hungersnot
„Hauptsach gud gess, geschafft han ma schnell“, so lautet ein bekannter saarländischer Leitspruch. Doch was, wenn nicht genügend Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, wenn Hunger über Monate und Jahre hinweg den Alltag bestimmt? Wenn über Lebensmittelkarten Brot, Kartoffeln, Eier, Zucker, Mehl und Butter zwar zugeteilt werden, diese letztendlich aber gar nicht zur Verfügung stehen?
Was unternahmen die Stadtoberen, die Gemeinschaft und verschiedene Hilfsorganisationen, um dem Hunger in der Stadt vorzubeugen? Wie gestalteten sich die Hilfsmaßnahmen im Einzelnen? Welche Rolle spielten die Markthalle am Neumarkt, der Milchhof oder die Schlachthöfe für die Versorgung der Saarbrücker Bevölkerung?
Hierzu präsentiert das Saarbrücker Stadtarchiv Rezeptsammlungen, Lebensmittelkarten, Kalorientabellen, Plakate, Pläne, Fotos und nicht zuletzt ein „Danke-Buch“. Diese erzählen von der großen Hungersnot im „Steckrübenwinter“ 1916/17 ebenso wie im „Hungerwinter“ 1946/47 und einem von Schülerinnen gestalteten Dankeschön für all die Lebensmittelspenden, ohne die viele Saarbrücker Kinder diese Winter nicht überlebt hätten.
Veranstaltungsdetails
- Art:
- Ausstellung
- Ort:
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Stadtarchiv
Deutschherrnstraße 1
66117 Saarbrücken - Telefon:
- +49 681 905-1258
- Internet:
- www.saarbruecken.de/stadtarchiv
- Datum:
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17.05.2024 - 09:00 Uhr
bis
17.05.2024 - 13:00 Uhr
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