Tipps für abfallarme Weihnachten

Von der Geschenkverpackung bis zum Inhalt - auch umweltbewusst kann man die Weihnachtszeit genießen. Saarbruecken.de hat ein paar Tipps für abfallarme Weihnachten zusammengestellt.

Kreativer Ersatz für Geschenkpapier

Ideen für abfallarme Weihnachten: getrocknete Orangen als Dekoration - LHS

Ideen für abfallarme Weihnachten: getrocknete Orangen als Dekoration - LHS

Ideen für abfallarme Weihnachten: getrocknete Orangen als Dekoration - LHS

So nachhaltig das gewählte Geschenk  auch sein mag, schon beim Verhüllen ist Kreativität gefragt. Beschichtetes Geschenkpapier schadet der Umwelt. Alternativen zu neuem Papier sind beispielsweise selbst hergestellte Geschenkverpackungen. Besonders eindrucksvolle Zeitschriftenseiten, ein alter Kunstdruckkalender, Notenblätter für Musikliebhaber oder aber auch ein interessanter Zeitungsartikel können als Geschenkhülle umfunktioniert werden. Auch textile Verpackungen wie ein schöner Schal sorgen für eine besondere Hülle.

Wer auf eine neue Hülle nicht verzichten mag, kann zumindest auf umweltfreundliches Recyclingpapier mit dem Blauen Engel achten - und wer beim Auspacken später seine Neugier selbst ein wenig zügeln kann, kann das Geschenkpapier auch mehrmals verwenden.

Die Natur als Dekorateur

Getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen, Strohsterne, Holzschnitzereien: Natürliche Materialien haben viel mehr Charme als importierter Plastikbaumschmuck. Und: Wer selbst bastelt, steigert dabei nochmals die Vorfreude auf die Feiertage.

Selber machen statt kaufen

Wer einen grünen Daumen hat, kann von seinen Zimmerpflanzen Ableger ziehen und diese verschenken.

Statt einem Beautyprodukt aus dem Supermarkt als Geschenk, das zum Teil auf Mikroplastik setzt, bieten einige Lebensmittel plastikfreie und nachhaltig gesunde Alternativen, wie etwa ein simples Peeling aus Kaffeesatz und Olivenöl. Wer doch etwas Gekauftes will, wird in zahlreichen Saarbrücker Geschäften oder auch auf dem Christkindl-Markt fündig: Besondere unverpackte Seifenstücke oder Badezusätze sorgen für ein umweltfreundliches Geschenk.

Wer selbst ein wenig handarbeitliches Geschick hat, kann zum Beispiel selbst gestrickte Schals oder Mützen verschenken. 

Gaumenfreuden verschenken

Verzehrbare Geschenke erfreuen nicht nur den Gaumen und das Auge, sondern verursachen oftmals auch keinen Müll. Aus dem Einmachglas wird schnell der perfekte Aufbewahrungsort für eine sorgsam geschichtete, selbst zusammengestellte Backmischung etwa für Cookies oder mit dem Lieblingsplätzchen-Rezept.

Auch ein selbstgemachtes Pesto, individuell zusammengestellte Gewürzmischungen oder aber auch die Einladung zum gemeinsamen Festmahl kombinieren Schenken und Genießen.

Wer schon bei der Zutatenzusammenstellung auf jeglichen Müll verzichten will, wird beispielsweise im Unverpackt Laden in Saarbrücken fündig. Regionale Produkten in Mehrwegverpackungen bietet unter anderem auch Saar-Lor-deLuxe oder die Fruchteria. Über die Möglichkeiten fair gehandelte Produkte in der Landeshauptstadt zu kaufen, informiert regelmäßig die Fairtrade Initiative Saarbrücken.

Gemeinsame Zeit verschenken

Gerade bei Last-Minute-Geschenken kommt es bei manchem zu uninspirierten Gelegenheitskäufen. Statt einfach nur Zeug zu verschenken, kommt gemeinsame Zeit von Herzen. Ob ein Ausflug in eines der Saarbrücker Schwimmbäder, eine Erkundungstour im Deutsch-Französischen Garten, ein Theaterbesuch oder ein Gutschein für einen Kinobesuch, gemeinsame Aktivitäten bleiben in Erinnerung.

Tauschen und Teilen

Das Geschenk im letzten Jahr war eher enttäuschend? Kein Grund es gleich wegzuwerfen, schließlich könnte es einem anderen gefallen. Der kostenlose und nicht kommerzielle Tausch- und Verschenkemarkt des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebs (ZKE) der Landeshauptstadt Saarbrücken bietet eine Plattform für alle, die Dinge loswerden und erwerben möchten, die einfach zu schade sind für den Müll.

Wer jedoch vermeintlichen Schrott vor dem Verschenken wieder aufwerten will, kann das monatlich wiederkehrende Saarbrücker Repair Café nutzen. Kaputte Textilien und Elektrogeräte werden hier gemeinsam mit ehrenamtlichen Reparateuren wieder flott gemacht.

Erster Schritt schon bei der Shoppingsvorbereitung

Generell gilt beim (Weihnachts-)Einkauf: immer einen Korb, Rucksack oder eine Stofftasche mitführen, damit keine unnötigen Plastiktüten anfallen.