
Stadtwappen Nantes - LHS WiFö
Die erste Partnerschaft mit Nantes entstand 1965 aus Kontakten von Gartenfachleuten. Die „Floralies“ in Nantes und die Bundesgartenschau im Deutsch-Französischen Garten hatten für Begeisterung und Interesse an der Landeshauptstadt Saarbrücken gesorgt. Daraus entwickelte sich schnell eine Freundschaft zwischen den Städten, die im Zeichen der Aussöhnung und der Einbindung der Bundesrepublik in den Westen stand. Seit mehr als 10 Jahren werden die Stadtverwaltungen durch die Jungen Botschafter/-innen unterstützt, die jeweils für ein Jahr während ihres deutsch-französischen Freiwilligendienstes Begegnungsprogramme zwischen jungen Menschen beider Städte organisieren.
1975 kam die zweite Partnerschaft der Landeshauptstadt hinzu. Als Stadt mit Jahrtausende alter Geschichte und reichen kulturellen Traditionen ist Tbilissi heute sowohl Universitäts- als auch Industriezentrum von Georgien. Die Partnerschaft, die zunächst aus kulturellen Kontakten hervorgegangen war, erstreckte sich in den folgenden Jahren vorwiegend auf Schüler- und Jugendkontakte. Nach der Unabhängigkeit Georgiens liegt der Schwerpunkt der Partnerschaft auf der Unterstützung im Aufbau neuer Strukturen, Wissenstransfer und Kooperationsförderung und fokussierte sich in den letzten Jahren wieder auf die Wurzeln in der Kultur.
Saarbrücken schloss 1978 eine Dreierpartnerschaft mit den Städten Nantes und Tbilissi, da auch Nantes mit Tbilissi in einer Städtepartnerschaft verbunden ist.
Cottbus, eine Stadt der ehemaligen DDR, wurde 1987 dritte Partnerstadt der Landeshauptstadt Saarbrücken. Nach 1989 übertrugen sich wichtige Akzente auf den Erfahrungsaustausch in den Bereichen Energie, Informatik, Architektur und soziale Fragen. Heute lebt die Partnerschaft vom Austausch von Sportlern, Künstlern und Vereinen. Darüber hinaus bestehen enge Verflechtungen von Filmfestivals.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken und die ukrainische Stadt Kowel haben 2023 einen Partnerschaftsvertrag geschlossen. Der Vertrag zur Partnerschaft ist ein wichtiges Instrument, um direkt und unbürokratisch solidarisch Hilfe zu leisten und einen Beitrag zur freundschaftlichen Zusammenarbeit in Europa über die Staatsgrenzen hinweg. Bei der Umsetzung der Partnerschaft sollen die Stadträte und Verwaltungen, die öffentlichen Einrichtungen und die Betriebe beider Städte mitwirken. Dabei sollen gesellschaftliche Organisationen, insbesondere die Jugend, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden.
Alle diese Partnerschaften standen traditionell vor allem für kulturellen Austausch, Jugendbegegnungen und Verständigung über Grenzen hinweg. In allen Städtepartnerschaften waren stets Vereine, Belegschaften und Einzelpersonen aktiv. Das Engagement der Vereine und Einzelpersonen, die in dieser Partnerschaft aktiv waren und sind, ist unermüdlich. Bis heute ist es immer wieder überraschend, wie neue kreative Ideen die Kontakte bereichern. Einige Erfahrungsberichte in Form von Einsendungen zum 60. und 50. Städtepartnerschaftsjubiläum mit Nantes bzw. Tbilissi gibt es hier zu lesen.
Lisa Fetzer
Büro des Oberbürgermeisters und Internationale Beziehungen
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Martin Schöneich
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Einige Stadtteile pflegen ebenfalls Partnerschaften: Die erste Jumelage im Saarland stand 1964 ganz im Zeichen der Aussöhnung durch die Patenschaft Dudweiler-St. Avold. Der Stadtteil Altenkessel ist seit 1966 freundschaftlich mit Coucy-le-Château-Auffrique in der Picardie verbunden. Seit 2012 gibt es die Partnerschaft Klarenthals mit Schoeneck.