Jost Münster

03.02.2017 - 30.04.2017

Vorbeigleitende Häuserzeilen, Stadt-Architektur, (graue) Fassaden, (grell-bunte) Reklame-Wände, Beleuchtung, Schatten, Spiegelungen, Raum, Kulisse...

03.02.2017 - 30.04.2017

Jost Münster, Casual Encounter, Installationsansicht Stadtgalerie Saarbrücken, Foto Anton Minayev - Stadtgalerie Saarbrücken

Jost Münster, Casual Encounter, Installationsansicht Stadtgalerie Saarbrücken, Foto Anton Minayev - Stadtgalerie Saarbrücken

Jost Münster, Casual Encounter, Installationsansicht Stadtgalerie Saarbrücken, Foto Anton Minayev - Stadtgalerie Saarbrücken

Vorbeigleitende Häuserzeilen, Stadt-Architektur, (graue) Fassaden, (grell-bunte) Reklame-Wände, Beleuchtung, Schatten, Spiegelungen, Raum, Kulisse... Wenn Jost Münster diese Eindrücke der Großstadt auf die Leinwand überträgt, in Farbe und Form übersetzt, dann findet ein Gerinnungsprozess statt, der sich auf der Bildfläche niederschlägt. Der Raum ereignet sich so an einem neuen Ort in der Fläche und wird erst dort wirklich sichtbar. Denn „die Erfahrung von Raum ist an eine Trennung von Raum gebunden“, so Münster. Im Atelier ereignen sich die entscheidenden Momente, „wenn die Form oder Konstruktion ihre ursprüngliche Bedeutung verlassen hat – durch Abstraktion, Vereinfachung der Form, andere Farben – und in eine neue Form, Bedeutung, Zeichen übergeht.“

Es geht um eine Rekonstruktion von Wirklichkeit als Stadt-Raum. Der seit 1999 in London lebende Künstler arbeitet dabei mit subtilen Veränderungen. Es sind die mit Weiß abgemischten Töne, die Verfremdungen auslösen, oder auch die leichten Verschiebungen der geometrischen Form, die ihr strenges Gefüge aufheben. In anderen Fällen platziert Münster seine malerischen Objekte vor die Wand. Sie nehmen dreidimensionale Qualitäten an oder täuschen Plastizität vor. Die Wand wird zum Ort des Übergangs und der Überlagerung rivalisierender Systeme.

Seit seinem Studium am Goldsmiths College in London, lebt Jost Münster (*1968 in Ulm) in London. Er arbeitet international als Künstler und Kurator und war bereits in namhaften Ausstellungsinstitutionen, wie der Victoria Gallery, Portland (USA), dem Museum 52, London (GB) oder im Württembergischen Kunstverein, Stuttgart vertreten.

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