Am Dienstag, den 03. Juni 2025, traf ein einjähriger männlicher Saruskranich aus dem Zoo Karlsruhe ein. Zwei Wochen später folgte ein 19-jähriges Weibchen aus dem niederländischen „Dierenpark Zie-Zoo“. Beide Tiere wurden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) nach Saarbrücken vermittelt.
Die beiden Saruskraniche haben den Transport gut überstanden und zeigen von Anfang an gegenseitiges Interesse. Sie erkunden gemeinsam ihr Gehege und gewöhnen sich schrittweise aneinander.
Saruskraniche sind gefährdet
Saruskraniche (Grus antigone) sind laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südasien bis nach Nordaustralien. Hauptursachen für den Rückgang ihrer Bestände sind der Verlust geeigneter Lebensräume durch Trockenlegung von Feuchtgebieten, landwirtschaftliche Intensivierung und menschliche Störungen. Auch Kollisionen mit Stromleitungen stellen eine zunehmende Gefahr dar. Mit einer Körpergröße von bis zu 1,80 Metern zählen sie zu den imposantesten Vögeln.
Im Zebragehege gab es Zuwachs: Seit dem 26. Mai 2025 lebt eine fünfjährige Chapman-Zebrastute (Equus quagga chapmani) aus dem Zoo Dresden in Saarbrücken.
Die Eingewöhnung verlief ruhig und erfolgreich. Von Beginn an suchte die neue Stute den Kontakt zur bestehenden Herde. Damit leben nun vier Zebrastuten im Zoo Saarbrücken. Chapman-Zebras sind sehr soziale Tiere und fühlen sich nur in Gesellschaft ihrer Artgenossen wohl.
Chapman-Zebras sind eine Unterart des Steppenzebras. In Teilen ihres natürlichen Verbreitungsgebiets im südlichen Afrika geraten sie durch Lebensraumverlust, Wilderei und Konkurrenz mit Nutztieren unter Druck.
Seit dem 20. Februar 2025 zählt die Gruppe der Elenantilopen wieder 3 Tiere. Der 16-jährige Bock „Böckchen“ und das 15-jährige Weibchen „Lilu“ stammen aus dem Opelzoo Kronberg. Elenantilopen sind die größten Antilopen und stammen ursprünglich aus dem östlichen und südlichen Afrika. Sie sind friedliche und gesellige Tiere. Daher läuft die Eingewöhnung mit der 17-jährigen „Jala“ auch sehr gut. Die Gesellschaft ihrer Artgenossen tut ihr gut. Sie entfernen sich selten voneinander und erkunden die Anlage immer in der Gruppe. Zu sehen ist die Gruppe im Aussengehege der Elenantilopen am Afrikahaus.
Nachdem der Giraffenbulle „Geluk“ im März 2024 in den ungarischen Zoo nach Györ umgezogen ist, stand fest, dass die Chapmanzebras das Giraffengehege nutzen sollen. Schon seit Januar 2025 ist das ehemalige Giraffengehege das Zuhause der einjährigen Stute „Zuri“. Zuri stammt aus dem Naturzoo Rheine und kam im letzten Dezember nach Saarbrücken.
Am 18. Februar 2025 konnten die Chapmanzebras „Dewi“ und „Taya“ ins Gehege zu „Zuri“ umziehen. Seither lernen sich die drei Zebrastuten kennen. Das klappt sehr gut, denn Zebras sind Herdentiere, die sich in der Gruppe wohlfühlen. Zuri zeigt sehr viel Respekt vor der älteren Dewi. Taya ist die Jüngste. Sie ist das Fohlen von Dewi und wurde im Oktober 2024 geboren.
Seit Sonntag, 12. Januar 2025, freuen wir uns, eine farbenprächtige Bereicherung in seinem Afrikahaus bekanntzugeben: 19 Rußköpfchen (Agapornis nigrigenis) haben ihr neues Zuhause im Zoo bezogen. Die quirligen Papageien mit ihrem charakteristischen schwarzen Kopf und meist leuchtend grünen Gefieder sind eine wahre Augenweide für alle Besucherinnen und Besucher.
Die Rußköpfchen stammen ursprünglich aus dem südlichen Afrika, wo sie in kleinen Gruppen die Baum- und Buschlandschaften Sambias bewohnen. Bekannt für ihre sozialen Verhaltensweisen und ihre lebhaften Rufe, stehen diese Agaporniden (auch „Unzertrennliche“ genannt) bei Vogelfreunden hoch im Kurs.
Die neuen Bewohner können ab sofort im Afrikahaus besucht werden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Rußköpfchen bei ihrem munteren Treiben zu beobachten.
Zwei weiblich Korsaks (Vulpes corsac) sind bei uns eingezogen. Ende Oktober 2024 kamen die beiden 7-Monate alten Korsakweibchen aus dem Natur- und Tierpark Brüggen zu uns. Mascha und Kathinka haben sich sehr schnell eingewöhnt. Sie verstehen sich prima mit unserem Korsakmännchen Vladimir. Oft sieht man sie zu dritt durchs Gehege streifen.

Seit Anfang Mai 2024 gewöhnen sich zwei einjährige weibliche Nandus (Rhea americana) mit den Namen Corre und Caminos im gemeinsamen Gehege mit den Guanakos ein. Die Beiden wurden aus dem Zoo Kaiserslautern übernommen. Durch den Einzug der beiden Nandu-Weibchen gehören der Gruppe wieder vier Tiere an. Die Eingewöhnung läuft gut. Corre und Caminos erkunden interessiert die Anlage mit ihren restlichen Bewohnern.