Smart City Entwicklungsplan (SCEP)

Der SCEP ist ein strategischer Plan, der die Vision, die Ziele und Maßnahmen sowie die Partner für die digitale Transformation unserer Stadt beschreibt.

Bildschirm mit Zahlenreihen - katjen, shutterstock

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Bildschirm mit Zahlenreihen (Foto: katjen/shutterstock) - katjen, shutterstock

Beim SCEP handelt es sich um einen strategischen Plan, der die Ziele und Maßnahmen sowie die Partnerinnen und Partner für die digitale Transformation der Landeshauptstadt beschreibt. Er wird die Grundlage für eine nachhaltige, innovative und lebenswerte Smart City Saarbrücken bilden.

Die Umsetzung des SCEP hatte der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch, 4. Oktober 2023, einstimmig beschlossen.

Beteiligungsprozess zur Erstellung des SCEP

Der SCEP benennt die Leitlinien und Prioritäten, die für die Entwicklung Saarbrückens zur Smart City ausschlaggebend sein werden. Die Landeshauptstadt sieht die digitale Transformation demnach nicht nur als technologische, sondern als gesellschaftliche Aufgabe, in der Modernisierung, Teilhabe und Wertschöpfung einhergehen sollen.

Zur Erstellung führte die Verwaltung sowohl eine Online-Beteiligung für Bürgerinnen und Bürger als auch einen breit angelegten Beteiligungsprozess durch, in dem insbesondere über 70 Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, der Wirtschaft und anderen Bereichen an einer interaktiven Konferenz teilnahmen.

27 konkrete Projekte - sieben Handlungsfelder

Als Ergebnis stehen nun 27 konkrete Smart City Projekte in sieben Handlungsfeldern, die die Landeshauptstadt realisieren will. Außerdem benennt der SCEP 26 Partnerinnen und Partner aus der IT-Wirtschaft, Forschungslandschaft und dem Stadtkonzern, mit denen bei der digitalen Transformation zusammengearbeitet und deren Expertise in die Umsetzung des Entwicklungsplans eingebracht werden soll.

„Mein Dank gilt allen, die sich bei der Erarbeitung eingebracht haben.“ OB Conradt

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Unser Ziel ist es, die Digitalisierung in Saarbrücken voranzutreiben, indem wir Daten, Prozesse, Orte und Menschen sinnvoll miteinander verknüpfen. Mit strategischen und beispielhaften smarten Lösungen wollen wir Saarbrücken schrittweise zu einer Smart City machen. Unsere Strategie ist eine Aufforderung an die vielen Akteure aus der Digitalbranche und -forschung, sich sowohl beim heutigen Start als auch bei der weiteren Umsetzung zu beteiligen. Mein Dank gilt allen, die sich bei der Erarbeitung eingebracht haben.“

Tobias Raab, Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung: „Die digitale Revolution verändert die Welt – und wir sind Teil davon. Wir nutzen die neuen Technologien, um unsere Stadt smarter zu machen. Wir verbinden Energie, Gebäude, Verkehr, Wasser und Abwasser zu einem intelligenten Netzwerk, das Ressourcen schont, Schadstoffe reduziert und Kosten spart." 

"Mit dem SCEP schaffen wir die Rahmenbedingungen, um die Stadtgesellschaft in die Digitalisierung einzubeziehen, Prozesse und Projekte zu definieren und so die Grundlage zu legen, Saarbrücken nachhaltig in die Zukunft zu führen. Nachdem der Stadtrat dem SCEP zugestimmt hat, kann die Arbeit nun richtig losgehen. Ich freue mich darauf, mit den vielen motivierten Stakeholdern in Saarbrücken nun loszulegen“, sagt Raab weiter. 

Bereits begonnene oder umgesetzte Projekte 

Die Landeshauptstadt treibt die Digitalisierung bereits seit Jahren mit zahlreichen Projekten voran. Zu den durchgeführten beziehungsweise laufenden Maßnahmen zählen unter anderem:

  • Anpassung der Organisationsstruktur der Verwaltung
  • Einrichtung eines funktionsfähigen WLANS an allen 29 Saarbrücker Grundschulstandorten
  • Einführung des digitalen Bauantrags
  • Einführung digitaler Bürgerterminals in den Bürgerämtern
  • Einführung von i-Kfz zur digitalen Zulassung von Fahrzeugen
  • Ausbau der digitalen Passantenzählung in der Saarbrücker Innenstadt zur Messung und Steuerung von Passantenströmen
  • Erarbeitung eines digitalen Leerstands- und Ansiedlungsmanagements (Teilnahme der Landeshauptstadt am Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“)
  • Inbetriebnahme smarter Beleuchtungsanlagen in einem Pilotprojekt am Willi-Graf-Ufer
  • Einführung der digitalen Stadtinformationsanlagen, die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen sind

Der Weg zur Smart City

Bei der Erstellung des SCEP wurden bereits im Vorfeld Leitlinien und Schwerpunkte herausgearbeitet, die Grundlagen der Organisation geschaffen und Strategien formuliert. Es folgte die Einbindung der Stadtgesellschaft und nun der Beschluss durch den Stadtrat.

Als nächstes werden nun Akteure aus IT-Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft als Beratungsgremium für die Verwaltungsspitze zusammenkommen und weitere Gremien ihre Arbeit aufnehmen. Die Landeshauptstadt wird hierzu zeitnah informieren.

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