Freitag, 24. März 2023

Sicherheit und Gesundheit: Gütesiegel zeichnet städtischen Arbeitsschutz seit 25 Jahren aus

Die Landeshauptstadt Saarbrücken wurde erneut als sicherer Arbeitgeber zertifiziert. Zum wiederholten Mal hat die Stadt in dieser Woche die Qualitätsprüfung sicherheitstechnischer Dienste durch die Gesellschaft für Qualität im Arbeitsschutz mbH (GQA) erfolgreich bestanden.

OB Conradt, Dr. Klaus Große und Joachim Moser mit dem GQA-Zertifikat - LHS

OB Conradt, Dr. Klaus Große und Joachim Moser mit dem GQA-Zertifikat - LHS

OB Conradt, Dr. Klaus Große und Joachim Moser mit dem GQA-Zertifikat - LHS

Dieses Gütesiegel zeichnet die Landeshauptstadt seit nunmehr 25 Jahren aus.

Dr. Klaus Große, Auditor der GQA, überreichte Oberbürgermeister Uwe Conradt und Joachim Moser als leitendem Sicherheitsingenieur das Zertifikat.

Als Arbeitgeber nehmen wir das Wohlbefinden unserer Beschäftigten sehr ernst. Oberbürgermeister Uwe Conradt

OB Conradt: „Als Arbeitgeber nehmen wir das Wohlbefinden unserer Beschäftigten sehr ernst. Ihre körperliche sowie psychische Gesundheit und größtmögliche Sicherheit sind uns ein wichtiges Anliegen. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen wie betrieblichem Gesundheitsmanagement oder Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz kümmern wir uns darum. Das Ergebnis der Überprüfung durch die GQA bestätigt uns in unseren Bemühungen.“

Die Landeshauptstadt Saarbrücken zählt zu den Pionieren im kommunalen Arbeitsschutz. Dr. Klaus Große, Auditor der GQA

Dr. Klaus Große: „Die Landeshauptstadt Saarbrücken zählt zu den Pionieren im kommunalen Arbeitsschutz. Sie verfügt heute dank ihrer stetigen Bemühungen in den zurückliegenden zweieinhalb Jahrzehnten über einen Arbeitsschutz auf hohem Niveau. Die Prüfung der vorgelegten Dokumentationen hat ergeben, dass eine fachkompetente und den Anforderungen gerechte sicherheitstechnische Betreuung der Stadtverwaltung und ihrer Eigenbetriebe stattfindet.“

Das zertifizierte Bekenntnis der Landeshauptstadt zum Arbeitsschutz und damit für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Beschäftigten steht für eine gelebte Verantwortung als Arbeitgeber. Matthias Kampa, GQA-Geschäftsführer

Matthias Kampa, GQA-Geschäftsführer: „Das zertifizierte Bekenntnis der Landeshauptstadt zum Arbeitsschutz und damit für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Beschäftigten steht für eine gelebte Verantwortung als Arbeitgeber. Mit der erfolgreichen Prüfung wird der hohe Stellenwert des Arbeitsschutzes bestätigt und die Sorge der Landeshauptstadt um das Wohlergehen ihrer Beschäftigten unterstrichen.“

Prüfung berücksichtigt Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in zahlreichen Bereichen

Die GQA hat die Leistungen und die Entwicklung der Landeshauptstadt im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für drei Jahre geprüft. Unter anderem werden die städtischen Fachkräfte für Arbeitssicherheit, beispielsweise hinsichtlich ihrer Qualifikation sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung, bewertet. Auch die vorhandene Ausstattung mit Prüfgeräten und Schutzausrüstung, wie zum Beispiel Schutzkleidung, sind Kriterien der Prüfung. Daneben steht im Fokus, inwiefern die Stadt den Arbeitsschutz in betrieblichen Prozessen berücksichtigt.

Bei der Landeshauptstadt Saarbrücken sind die Sicherheitsingenieure bei allen wesentlichen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten beteiligt. Joachim Moser, leitender Sicherheitsingenieur

Joachim Moser: „Bei der Landeshauptstadt Saarbrücken sind die Sicherheitsingenieure bei allen wesentlichen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten beteiligt. Dies betrifft zum Beispiel alle Neu- und Umbaumaßnahmen, die Beschaffung von Maschinen, Betriebsmittel oder ergonomischer Ausstattungen bis hin zu geeigneter Schutzausrüstung und die Reduzierung von Infektionsgefahren.“

Auch die Ermittlung von Unfallschwerpunkten sowie Schwerpunkten arbeitsbedingter Erkrankungen und die allgemeine Beratung von Beschäftigten zum Themenbereich Arbeitsschutz werden begutachtet und Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet.

Die Kriterien, die der Prüfung zugrunde liegen, orientieren sich an mehreren Gesetzen, Vorschriften und Empfehlungen wie unter anderem dem Arbeitsschutzgesetz und dem Arbeitssicherheitsgesetz. Das Gütesiegel der GQA bestätigt, dass der geprüfte Arbeitgeber über alle personellen, fachlichen, sachlichen und organisatorischen Voraussetzungen verfügt, um in Angelegenheiten des Arbeitsschutzes umfassend und rechtskonform zu beraten.

Außerdem bestätigt die Prüfung, dass das Unternehmen über eine qualifizierte sicherheitstechnische Betreuung verfügt, welche die Grundsätze der gesetzlichen Forderungen einhält. Darüber hinaus wird nachgewiesen, dass sich der Betrieb dafür einsetzt, die Sicherheit und Gesundheit seiner Beschäftigten bei der Arbeit stetig zu verbessern.

Landeshauptstadt stärkt Beschäftigte durch betriebliches Gesundheitsmanagement

Um die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, bietet die Stadt darüber hinaus im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ein breites Angebot an Maßnahmen an. Unter anderem zählt dazu eine externe betriebliche Sozialberatung, die zum Beispiel bei privaten Krisensituationen oder Problemen am Arbeitsplatz als erste Anlaufstelle kostenlos und anonym berät. Außerdem hat die Stadt Richtlinien zum Umgang mit Konflikten erlassen, die auch den Einsatz von Mediatorinnen und Mediatoren zur Konfliktlösung vorsieht.

Ein regelmäßiger Gesundheitstag bietet Beschäftigen die Gelegenheit, sich über Themen wie Ernährung, Stressbewältigung und Sport zu informieren. Im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements wird Mitarbeitenden unter anderem Beratung und Unterstützung bei längerer Erkrankung und Wiedereingliederung angeboten. Mehrere Betriebssportgruppen für unterschiedliche Sportarten und Fortbildungen zum Thema Gesundheit ergänzen das Angebot.

Stadt fördert mit Initiative „MentalHealthCity“ mentale Gesundheit

In der Corona-Krise hat die Landeshauptstadt die „MentalHealthCity-Initiative“ gestartet, um die mentale Gesundheit der Menschen in der Stadt und der Verwaltung zu fördern. Dafür arbeitete sie mit lokalen Initiativen zusammen. Das Angebot gliederte sich in drei Säulen, die sich an die Bevölkerung richten, und eine weitere Säule mit Angeboten für die Beschäftigten der Verwaltung.

Unter anderem zählten dazu Informationen zur Selbsthilfe für Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen Themenfeldern wie zum Beispiel Angeboten der Seelsorge. Zudem bot die Stadt Interessierten die Weiterleitung auf lokale angeleitete Möglichkeiten zur Stärkung der mentalen Gesundheit an, vom Kreativworkshop bis zur Meditation. Vergleichbare Angebote gab es auch für Beschäftigte in der Verwaltung. In einem Videopodcast berichteten verschiedene Menschen aus der Stadtgesellschaft und darüber hinaus, was ihnen im Umgang mit der Krise hilft.

Weitere Informationen zur Initiative sind unter www.saarbruecken.de/mentalhealth zu finden.

Hintergrund zur Arbeitssicherheit bei der Landeshauptstadt

1973 hatte die damalige Bundesregierung das Arbeitssicherheitsgesetz in Kraft gesetzt. Der Arbeitgeber musste danach Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit bestellen, die im Arbeitsschutz und der Unfallverhütung unterstützten sollten. Die Landeshauptstadt bestellte einen der ersten Sicherheitsingenieure im öffentlichen Dienst. Arbeitsschutz und Unfallverhütung wurden zu Unternehmenszielen erklärt.

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Ein Pressefoto steht für redaktionelle Zwecke unter Angabe der Quelle „Landeshauptstadt Saarbrücken“ kostenfrei zur Verfügung.