Gemeinsam mit Kuehn Malvezzi Architekten hat Michael Riedel die Fassaden und Freianlagengestaltung des Erweiterungsbaus der Modernen Galerie konzipiert. Für die Eröffnungspräsentation entwickelt der Künstler nun im 3. Obergeschoss des Erweiterungsbaus eine auf den Ort bezogene Rauminstallation.
Bevorzugte Werkstoffe des Künstlers sind dabei die Ereignisse und die Kommunikation im Kunstbetrieb selbst. Deren mediale Aufzeichnungen nutzt er, um diese Prozesse zu reinszenieren und so für neue Deutungen zu öffnen.
Bis 31. Dezember 2017 ist der Eintritt zur Modernen Galerie frei. Die Moderne Galerie ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr sowie Mittwoch von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Ausstellungsdauer 9. Februar – 29. April 2018
In der aktuellen Kunst findet eine Auseinandersetzung mit dem Tod statt, die, anders als in den öffentlichen Medien, nicht auf skandalträchtige Bilder setzt, um unsere Schaulust zu bedienen. Vielmehr lenken viele zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler ihren Blick gerade nicht auf die voyeuristischen Aspekte des Sterbens, sondern auf die alltäglichen, leisen und dennoch erbarmungslosen Ansichten des Todes. Es ist der unscheinbare, langsame Tod, für den das einzelne Bild nicht taugt, weil sich die Erfahrung von Sterben, Verlust und Trauer nicht in einem Moment erfassen lässt.
Gerade in der Fotogra Videokunst kommt diese Prozesshaftigkeit in einer behutsamen Annäherung zum Ausdruck, die uns als Betrachter unmittelbar berührt. So werden in der Ausstellung neben bekannten FotokünstlerInnen, wie Andres Serrano (Mex), Walter Schels (D), Daniel Schumann (D), Tina Ruisinger (D) und Manabu Yamanaka (Jap) auch VideokünstlerInnen, wie Ben Goossens (D) und Araya Rasdjarmrearnsook (Tha) vertreten sein. Ein weiterer Schwerpunkt der Schau liegt auf den installativen Arbeiten von Teresa Margolles (Mex), Chiharu Shiota (Jap), Simon Schubert (D) und Mathias Aan’t Heck (D).
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